Das Museum

Schpira, Warmaisa und Magenza - so nannte die jüdische Bevölkerung von Speyer, Worms und Mainz einst ihre Heimatstädte. Im Mittelalter bildeten sie einen Verbund, genannt SchUM, der die Architektur, Kultur, Religion und Rechtsprechung der mittel- und osteuropäischen jüdischen Diaspora maßgeblich prägte. Seit 2021 sind die SchUM-Stätten UNESCO-Weltkulturerbe.

In Speyer erzählt das Museum SchPIRA im Judenhof mit der mittelalterlichen Synagoge und der Mikwe die Geschichte der Speyerer SchUM-Gemeinde. Synagoge und Mikwe, das rituelle Tauchbad, wurden im 12. Jahrhundert erbaut; das Ritualbad gehört damit zu den ältesten erhaltenen Mikwaot nördlich der Alpen. Von den Gebäuden sind die Ost- und Westwand der Männersynagoge, die Ostwand der Frauensynagoge und die unterirdischen Teile der Mikwe erhalten, die heute in Kombination mit einem Museumsbesuch zu besichtigen sind. Das Museum zeigt archäologische Exponate, welche an die seinerzeit in Speyer fest verankerte jüdische Gemeinde erinnern. Zu sehen sind u.a. Münzen (der "Schatz von Lingenfeld"), Bodenfliesen und Grabsteine aus dem 12. bis 15. Jahrhundert, die nach der Auflösung des jüdischen Friedhofs als Treppenstufen verwendet bzw. in Mauern, Brücken und Privathäusern verbaut worden waren. Auch Teile der Judaica-Sammlung sind ausgestellt.

Öffnungszeiten

Von April bis Oktober:
Mo - Fr: 9 -17 Uhr
Sa: 10 - 15 Uhr

Von November bis März:
Mo - Fr: 9 -17 Uhr
Sa: 10 - 12 Uhr

Hinweis: Rollstuhlgeeignet

Weitere Informationen

Einfach ankommen

Ab Speyer Hauptbahnhof mit den Buslinien 564, 565 oder 568 bis Haltestelle "Dom/Stadthaus", von dort wenige Minuten Fußweg.